Wie baut man denn nu den Boiler aus ?

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seattle
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Wie baut man denn nu den Boiler aus ?

Beitrag von seattle »

Hallo,

ich wollte neue Dichringe an das Supportventil anbringen. Nachdem ich nun das 3. Mal mit dem flachen Schraubenzieher abgerutscht bin, um die alten Dichtungen runter zu kriegen und mir das Teil dabei in die Hand gerammt habe, bin ich zu dem Schlu? gekommen, das ich um einen Ausbau des Ventils nicht herumkomme. Gesagt - getan.

Mit L?sen der Schrauben des Boilers/Supportventils an der rechten Au?enseite der Maschine, bekommt l?st man ja nun schonmal den Boiler. Nur...damit ist es ja nicht getan. So kriegt man ihn noch nicht raus. Zuviel anderes Ged?ns, was im Weg ist. Also die 3 Haltelaschen des Geh?useinneren auf der Maschine gel?st, in dem eine Gro?teil des "Inventars" verstaut ist. Das l?sst sich dann ein ganzes St?ck hochheben, und mit viel Fummelei bekommt man dann bei gleichzeitigem Anheben des Boilers dieses dann auch soweit herausgezogen, dass er sich so drehen l?sst, dass man an das Supportventil kommt und dieses vom Boiler l?sen kann.

Nun h?tte ich aber eigentlich ganz gerne direkt den ganzen Boiler ausgebaut - schon allein, um auch hier mal alles zu kontrollieren, wenn die Maschine schon gerade offen ist. Au?erdem stehen bei meiner Methode doch ein paar Kabel unter Zug, die noch am Boiler h?ngen ode um ihn herum. Die Kabel bekomme ich aber nicht alle gel?st. Das ist z.b. ein gr?nes Doppelkabel, welches nicht herauzuziehen ist. Und ich komme auch nicht an alle ran.

Also wird meine Methode wohl schlichtweg falsch sein. Ich w?re wirklich froh, wenn einer von den vielen Leuten hier, die ihren Boiler schon ausgebaut haben, dieses auch mal einigerma?en genau beschreiben k?nnten. Ich bin wirklich nicht suchfaul - aber einen diesbez?glichen Thread habe ich nicht gefunden. Nur diesbez?gliche Anfragen - aber keine Antworten.

Ich versuche es hiermit einfach nochmal. Ich w?rde das Teil gerne komplett von der Maschine trennen und kontrollieren - aber wie ?


Gru?,

Seattle
ibschmitt
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Beitrag von ibschmitt »

Hallo Seattle,

also die Kabelschuhe haben einen sogenannten Widerhaken, der sich an der Anschlu?lasche einharkt.
Kurz unter der Crimpzone ist auf der Innenseite eine kleine Nase zu sehen. Diese eindr?cken und der Kabelschuh l?st sich aus seiner Verbindung.
Zum Rest kann ich nur sagen, das alles aus- bzw. abzubauen ist, was im Wege ist. :D

Gru? aus Oppenheim


ibschmitt
seattle
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Beitrag von seattle »

Hallo,

ja, bei den anderen Kabeln ging das mit der "Nase". Nur das gr?ne Kabel hat leider keine, sondern die "Ummantelung" ist v?llig flach. Ich habe jetzt das Supportventil ausgebaut, komplett entkalkt, neue Dichtungen draufgemacht, gefettet... leider hat sich ?berhaupt nichts ge?ndert. Immer noch enormer Wasseraustritt in die Auffangschale. Und es kommt auch das raus, wo der Kaffeesatzbeh?lter seinen KOntakt ausl?st. Eigentlich ist es jetzt schlimmer geworden. Vorher konnte ?ber die Hei?wasserd?se ohne Verluste Wasser ziehen - jetzt tropft es da auch. Der Boiler hatte nur geringe Kalkanhaftungen, allerdings tats?chlich an einer Naht der zwei H?lften. Es ist auch nach wie vor leichtes Zischen (Verdampfung) beim Aufheizen zu h?ren. Aber ich denke eigentlich nicht, dass es vom Durchlauferhitzer kommt, sondern Wasser irgendwo austritt und dann den Boiler ber?hrt.
Ich habe jetzt mal die Abdeckung der Maschine nur ganz provisorisch aufgesetzt, VIEL Wasser gezogen und dann sofort nachgeschaut - also die Haube der Maschine wieder abgenommen. NIX. Ich kann kein Leck erkennen.
Am Supportventil tropft nun auch nix mehr - da waren wohl zus?tzlich noch die Dichtungen nicht o.k. - was aber nicht f?r den Wasseraustritt verantwortlich war.
Die Br?hgruppe ist komplett gereinigt - die Siebe auch.
Ich bin am Ende meiner Weisheit,die in bezug auf Kaffeevollautomaten eh nicht so ausgepr?gt ist. Das, was ich wei?, wei? ich aus diesem Forum. Und da habe ich jetzt alle Tipps ausgetestet - glaube ich.
Nur den Wasserweg komplett zu kontrollieren - das habe ich noch nicht geschafft.
Es scheint doch unm?glich, Wasser zu ziehen und gleichzeitig die Haube einigerma?en offen zu haben, denn ohne Haube - kein Wassertank.

Wenn noch Jemanden was einf?llt, dann bin ich weiterhin f?r jeden Ratschlag dankbar. Ich habe das Maschinchen als Vorf?hrger?t in 2003 gekauft und die Garantie ist im Oktober 2004 abgelaufen.....

Gru?,

Seattle
ibschmitt
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Beitrag von ibschmitt »

Hallo,

wenn Du den Wasserschlauch verl?ngerst, kannst Du den Tank neben die Maschine stellen! :D
Somit m??te das Leck beim Betrieb ohne Haube zum Vorschein kommen.

Gru? aus Oppenheim

ibschmitt

PS: Schau auch mal bei: www.saeco-support-forum.de
seattle
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Beitrag von seattle »

Hallo Forum, aloa Ibschmitt,


ich habe Deinen Rat befolgt und den Schlauch verl?ngert. Ging zum Gl?ck mit einem St?ck Restschlauch vom Frischwasseranschluss des K?hlschranks. Leider musste ich feststellen, dass es doch der Boiler an der MIsere Schud hat. Es tritt dort bereits beim Aufheizen ein wenig Wasser aus - beim Pumpen dann richtig viel. Hatte daran ja nicht geglaubt, da die Kalkanhaftungen gering waren und au?erdem immer fast alles in der Auffangschale landete und NICHT unter der Maschine.

Ehrlich gesagt, bin ich stinksauer. Die Maschine hat gerade mal ca. 1200 Tassen produziert - das darf doch nicht wahr sein. Nach allem, was ich hier bereits gelesen habe, ist das doch ein grunds?tzlicher Produktionsmangel. Gew?hrleistung habe ich zwar noch - aber keine Garantie mehr.

Wie sehen denn hier so die Erfahrungswerte bez?glich der Seaco-Kulanz aus ? Meine Maschine ist ?brigens die Cappucino mit 2 getrennten Heizsystemen und es handelt sich bei dem Problem demnach auch nicht um das bekannte Problem mit dem Dampfheizer, der eine zeitlang kostenfrei von Saeco getauscht wurde.


Gru?,

Seattle
ibschmitt
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Beitrag von ibschmitt »

Hallo Seattle,

grunds?tzlich sind Sch?den aufgrund von Verkalkung aus der Garantie.

Hier liegt es rein am Ermessen des Fachh?ndlers in wieweit er sich um einen kostenlosen Austausch bem?ht bzw. bei Saeco durchsetzt. 8)

Gru? aus Oppenheim


ibschmitt
seattle
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Beitrag von seattle »

Hallo,

danke f?r Deinen KOmmentar - aber... woher will Saeco denn wissen, dass der Boiler aufgrund von Verkalkungen defekt ist. Die leichte Kalknaht an der undichten Stelle ist doch die Folge der Undichtigkeit und nicht die Ursache. Dort ist eben in letzter Zeit Wasser ausgetreten und hinterlie? eine leichte Verkalkung. Bei 1200 Tassen kann sich doch nicht so viel Kalk IM Boiler angesetzt haben, dass dieser jetzt aus diesem Grund undicht ist. Ich hatte einmal die Aufforderung zum Entkalken bekommen und das auch durchgef?hrt. Es war ein ultra-d?nner Kalksaum neben der Naht zu erkennen, der fast ganz verschwunden ist als ich nur mit einem Wattest?bchen mit Wasser getr?nkt dar?ber fuhr.
Ne, ne - also daran d?rfte es nicht liegen. Wie es im Inneren des Boilers aussieht wei? ich nat?rlich nicht - aber mehr als die Maschine vorschriftsm??ig warten, kann man doch nicht. Und wenn die dann trotzdem regelm??ig - wie hier zu lesen ist - in kurzer Zeit erheblliche Defekte entwickeln , dann ist das einfach Murks. Schlie?lich habe ich ja nicht bei Woolworth eine Maschine f?r 20,.? gekauft ... Wer bereit ist, so eine hohe Summe f?r eine Espressomaschine auszugeben, sollte auch darauf bauen k?nnen, dass das Teil nicht genau nach 2,5 Jahren den Geist aufgibt.

Jedenfalls danke ich Dir f?r Deine Bem?hungen. Eine Frage h?tte ich noch:

Kann ich anhand des Z?hlwerks den geringen Wasserbezug (wie erw?hnt ca. 1200 Tassen) beweisen, oder w?re die Elektronik da theoretisch zu manipulieren, so dass dem keine Bedeutung beigemessen wird ?

Gru?,

Seattle
ibschmitt
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Beitrag von ibschmitt »

Hallo,

das Z?hlwerk l?sst sich nicht ohne weiters manipulieren.
Hier sind grundlegende Kenntnisse in der Bausteinprogrammierung sowie div. Hardware erforderlich.
Man kann nur den ganzen Chip/CPU bzw. Platine tauschen. Dann hat man den Z?hlerstand des getauschten Chip's.


F?r die Kalkbildung ist auch die Einschaltzeit der Maschine ein gewichtiger Faktor. Es bilden sich mehr Kalkablagerungen wenn die Maschine morgens eingeschaltet und sp?t abends wieder ausgeschaltet wird (DLEH wird st?ndig geheizt).
Die Tassenanzahl spielt hierbei nur eine sekund?re Rolle.

Gru? aus Oppenheim

ibschmitt
seattle
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Beitrag von seattle »

ibschmitt hat geschrieben:Hallo,

das Z?hlwerk l?sst sich nicht ohne weiters manipulieren.
Das ist gut.
F?r die Kalkbildung ist auch die Einschaltzeit der Maschine ein gewichtiger Faktor. Es bilden sich mehr Kalkablagerungen wenn die Maschine morgens eingeschaltet und sp?t abends wieder ausgeschaltet wird (DLEH wird st?ndig geheizt).
Die Tassenanzahl spielt hierbei nur eine sekund?re Rolle.
Das ist nicht gut.

Dann sollte Saeco vielleicht dazu ?bergehen, die Gebrauchsanleitung der Maschine nicht in Form einer Anleitung auf dem Niveau eines Beipackzettels f?r ?berraschungseier zu gestalten. Wenn ich mit einem automatischen Entkalkungsprgramm werbe, die Wasserh?rte einstellen kannn, dann aber zus?tzlich noch zig andere Dinge beachtet werden m?ssen, damit die Maschine nicht verkalkt/kaputt geht - dann ist am Ende der Kunde ja immer der Dumme, wenn ich diese Informationen als Hersteller nicht weitergebe. Also ich bin echt ver?rgtert.
Also jetzt erstmal den H?ndler anschreiben - und dann mal sehen, wie es weitergeht.

Ibschmitt - darf ich Dich mal kurz fragen, warum Du dich so gut auskennst ? Hast Du beruflich mit den Maschinen zu tun ?

Gru?,

Seattle
ibschmitt
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Beitrag von ibschmitt »

Hallo Seattle,

irgendwie mu? ich mir auch meine Br?tchen verdienen. Mache dieses aber nicht tagt?glich.

Hast Du im Menue nocht nicht die Option "Timer" gefunden????

Nach einer eingestellten Zeit x geht dann die Maschine automatisch in Stand by.

Gru? aus Oppenheim

ibschmitt
seattle
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Beitrag von seattle »

ibschmitt hat geschrieben:Hallo Seattle,

irgendwie mu? ich mir auch meine Br?tchen verdienen. Mache dieses aber nicht tagt?glich.

Hast Du im Menue nocht nicht die Option "Timer" gefunden????

Nach einer eingestellten Zeit x geht dann die Maschine automatisch in Stand by.

Gru? aus Oppenheim

ibschmitt

Hallo,

bin zwar jetzt nicht ganz schlau aus Deiner Antwort bez?gl. der erworbenen Kenntnisse geworden...geht mich aber letztendlich ja auch nix an.

Den Standby-Modus kenne ich nat?rlich. Habe ich auch durchaus benutzt oder alternativ die Maschine ganz ausgeschaltet, wenn ich den ganzen Tag au?er Haus war. Das war ja auch nicht das Problem. Das Problem ist meiner Meinung nach, dass Saeco in keiner Weise in seiner Anleitung darauf eingeht, was passieren kann, wenn man die Maschine st?ndig anl??t. Habe ich nicht getan - ist nur ein gro?er Minuspunkt mehr in bezug auf die ohnehin schon ungen?gende Gebrauchsanleitung.


Gru?,

Seattle
ibschmitt
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Beitrag von ibschmitt »

Hallo Seattle,

bin selbstst?ndig im Gebiet der Elektrotechnik.

Meine Angebotspalette umfasst den Maggie W?rfel bis hinauf zum Starfighter. :D

Somit f?llt der Saeco Service mit in meine Bandbreite. Desweiteren siehe auch www.saeco-support-forum.de .

Gru? aus Oppenheim

ibschmitt
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